Heute habe ich noch gut lachen, weil es erst morgen losgeht. Heute darf ich noch essen und trinken, was ich will. Leser(innen) mit gutem Gedächtnis, können sich evtl. noch daran erinnern, dass ich das Projekt letztes Jahr auch schon für dieses Jahr geplant hatte. Der Plan war gut, aber das Fleisch war schwach. Ich habe es verkackt. Allerdings war es letztes Jahr noch eine 85-Kilo-Challenge. Als Optimist, der ich bin, könnte ich mir nun auf die Schulter klopfen und sagen, „Naja, verkackt hätte ich ja eigentlich nur, wenn es jetzt eine 90-Kilo-Challenge wäre …“
Fakt ist: Ich muss etwas tun!
Wenn ich jetzt nicht anfange, bin ich in 5 Jahren nicht mehr da, was für mich jetzt nicht ganz so schlimm klingt. Ich bin da phlegmatisch. So viel Spaß macht das Leben ohnehin nicht. Gefühlt besteht es ohnehin nur aus Arbeiten und Verpflichtungen. Statt einer Work-Life-Balance zelebriere ich seit 12 Jahren eher eine Work-Work-Balance. Nicht mehr da zu sein, würde vermutlich Ruhe bedeuten. Zum Glück bin ich aber klug genug, um zu wissen, dass genau das der richtige Ansatz ist, etwas zu ändern. Ich will, nein, ich MUSS mir mein Leben zurückholen. Ich muss meine Prioritäten ändern. Bisher war der Job für mich immer Priorität Nummer 1 und es ist nun an der Zeit, dieses zu ändern. Deswegen muss ich ja nicht unbedingt weniger Arbeiten oder meinen Job vernachlässigen, aber ich muss anfangen mich und meine Gesundheit über den Job zu stellen. Und mit dem Übergewicht und der dadurch einhergehenden Schwerfälligkeit, war der Job immer eine gute Ausrede, um nicht zum Sport gehen zu müssen: Ich kann nicht, hab noch was zu tun!
Aber damit ist jetzt Schluss!!!
Ich habe ziemlich viel darüber nachgedacht, wie ich das anstellen will und was ich dafür tun muss.
Und damit es so richtig schön Spaß macht, ficke ich mich gleich zu Jahresbeginn maximal selber. Zusätzlich zur Ernährung rauche ich ab morgen nicht mehr. Im Büro habe ich schon einen tollen Duftstecker eingesteckt, damit es da von nun an toll riecht. Die Dampfe ist aufgeladen und für den Anfang noch mit Nikotin haltigem Liquid befüllt und ich ab morgen starte ich zusätzlich eine 4-Wochen-0-added—Zucker-Challenge, damit ich Zigaretten nicht durch Süßes ersetze.
Ja, ich weiß, dass jetzt wieder einige sagen werden: Man soll nicht alles auf einmal ändern!
Doch, manchmal muss das sein. Manchmal muss man einen knallharten, kalten Entzug machen.
Auf die eingängige Frage, „Wie sehr kann man sich zu Jahresbeginn selber ficken?“, antworte ich: Maximal!
In meinem Kopf sehe ich ein Bild aus dem Film Pulp Fiction vor mir. Sie wissen schon, der Farbige, mit dem Gag-Ball im Mund, der gerade kräftig in den Arsch gefickt wird. Und nein, sie müssen mich nicht bemitleiden. Ich bin selbst an meiner Situation schuld und habe mir die Suppe selbst eingebrockt. Jetzt muss ich die Konsequenzen tragen und sie auch selbst wieder auslöffeln.
Sie dürfen mich jedoch sehr gerne anfeuern und bei jeder 0, die ich knacke, die Konfettikanonen 🎉 abfeuern! Und sollte ich schwächeln, treten Sie mir bitte gehörig in den Arsch, und zwar so laut und so fest, wie Sie können!
Herzlichen Dank! 😘
Copyright © 2024 Ben Wilder. Alle Rechte vorbehalten.
2 Antworten
Hey Ben, ich wünsche es Dir wirklich sehr. Aber 80kg sind wirklich sehr ambitioniert.
Vielleicht erstmal in 10er Schritten denken?
Aber jetzt hast Du es selbst rausgehauen.
Ich werde keine Gelegenheit auslassen Dir bei Fehlverhalten in den Ar… zu treten.
Hey, ich habe es mir sogar in 10’er Schritten aufgeteilt und bei jeder 0 gönne ich mir eine mega tollige Belohnung… Aber dazu wirst du (werdet ihr) in den nächsten Tagen sicherlich noch mehr lesen und erfahren…
LG,
Ben